
AnkerMaker kalkuliert 3D Druckpreise basierend auf Materialmenge, Druckdauer, Geräteabnutzung, Energieverbrauch und Designkomplexität. Zusätzlich fließen Arbeitszeit für Vorbereitung/Nachbearbeitung sowie Kosten für externe Modelle oder Lizenzen in die Berechnung ein.
Die Antwort auf diese Frage ist auch für AnkerMake nicht ganz einfach, da die Gesamtkosten des 3D-Drucks von verschiedenen Faktoren abhängen. Zunächst einmal spielt der Preis des 3D Druckers eine große Rolle. Einfache Desktop-Drucker für Hobbyisten sind bereits für einige hundert Euro erhältlich, während industrielle Maschinen für professionelle Anwendungen mehrere tausend oder sogar zehntausend Euro kosten können.
Ein weiterer wichtiger Kostenfaktor sind die Druckmaterialien. Standardfilamente wie PLA oder ABS kosten typischerweise zwischen 20 und 30 Euro pro Kilogramm. Spezialmaterialien oder Verbundstoffe können hingegen über 100 Euro pro Kilogramm kosten und somit die Druckkosten erheblich erhöhen.
Zu den Anschaffungskosten für Drucker und Materialien fallen natürlich auch Betriebskosten an. Dazu gehören vor allem die Energiekosten, die je nach Leistung des Druckers, Druckdauer und lokalen Strompreisen variieren. Wartungskosten, etwa für regelmäßige Inspektionen oder Reparaturen, sollten hier ebenfalls eingeplant werden.
Auch wenn der 3D-Druckprozess weitgehend automatisiert abläuft, können in professionellen Umgebungen Personalkosten für die Dateivorbereitung, Überwachung des Drucks und Nachbearbeitung entstehen. In Hobby-Umgebungen sind diese Kosten meist vernachlässigbar.
Ein weiterer Punkt, der zu den Gesamtkosten beiträgt, sind die Kosten für 3D-Modelle. Ob ihr Modelle selbst entwerft, kauft oder kostenlose Modelle nutzt die Kosten können stark variieren. Gekaufte Modelle können von wenigen Euro bis zu hunderten Euro kosten, während individuelle Designs oft stundenweise abgerechnet werden.
Um die Druckkosten pro Stunde zu berechnen muss man alle diese Faktoren berücksichtigen. Eine vereinfachte Formel lautet:
„Gesamtkosten pro Stunde = Stromkosten + Materialkosten + Verschleiß + Arbeitskosten + amortisierte Druckerkosten + Gemeinkosten.“
Dabei berechnet man die Stromkosten, indem man den Stromverbrauch des Druckers, die Druckdauer und den Strompreis multipliziert, und die Materialkosten anhand des Filamentverbrauchs und des Materialpreises.
Es gibt auch verschiedene Online-Tools, sogenannte 3D-Druck Kosten Rechner, mit denen ihr schnell und einfach eure Druckkosten ermitteln könnt. Beispiele dafür sind der Prusa-Kostenrechner, MakerShop und 3D Print HQ.
Im groben und ganzen kann dieses Thema sehr komplex werden, abschließend betrachtet AnkerMake jedoch die Frage nicht vollumfänglich, bietet aber zumindest einen Ansatz um auf dieser Basis eine Grundvorstellung des komplexen Themas zu bekommen.
Hier ist ein Youtube Video zum diesem Thema.