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Qidi Q2 3Drucker

  • Autorenbild: Sascha Surbanoski
    Sascha Surbanoski
  • vor 7 Tagen
  • 3 Min. Lesezeit

Quelle: QIDI
Quelle: QIDI

Der QIDI Q2 ist ein mittelgroßer CoreXY 3D Drucker der auf hohe Temperatur Fähigkeit, Geschwindigkeit und einfache Handhabung ausgelegt ist konstruiert für Nutzer, die von Hobby bis Ingenieurwesen robuste, technische Drucke mit anspruchsvollen Materialien benötigen.


Hier ist ein Test Video auf Youtube über Qidi Q2


Markt

Der QIDI Q2 positioniert sich als technisch orientierter vergleichsweise kompakter CoreXY-Drucker mit Fokus auf Hochtemperatur Materialien. Auf Amazon ist der Qidi Q2 aktuell für 499€ und beim Hersteller selbst auch für 499€. Im Marktsegment zwischen einfachen Hobbydruckern und großformatigen Industrie Systemen bietet er eine Kombination aus aktiver beheizbarer Kammer und Hotend-Temperaturen, die sonst eher in teureren Maschinen zu finden sind ein klares Angebot für Anwender, die technisch anspruchsvollere Filamente (z. B. PA, PC, CF-Compounds) drucken wollen.



Technische Merkmale

  • Bauvolumen: 270 × 270 × 256 mm

  • Mechanik: CoreXY, geschlossener Rahmen.

  • Hotend: Max. Temperatur: 370 °C.

  • Bauraum-Heizung: aktiv, 60 °C in 20 min, max. ca. 65 °C.

  • Touchscreen: 4,3” Farb-Touch (schwenkbar).

  • Firmware / Steuerung: Klipper, LAN-Anbindung, Web-Interface (Fluid/Clipper Web).

  • Autom. Kalibrierung: ja (druckkopfbasiert).

  • Filament-Management: integrierte Multi-Material-Box (Cheaty/Q2-Box) mit Trocknerfunktion

  • Sensorik: Filamentsensor (Austauschteil beigelegt).

  • Filter: H12-Filter + Aktivkohle integriert.

  • Heizbett-Leistung: erreicht hohe Temperaturen (Tests bis 100–120 °C möglich Wärmeverteilung ungleichmäßig).

  • Lautstärke / Sonstiges: Mainboard Lüfter hörbar im Leerlauf, Box klackert beim Laden.



Verpackung

  • Die aktualisierte Combo kommt gut gepolstert viele Anleitungen liegen bei leider teilweise verwirrend und widersprüchlich.

  • Höherlegung Spacer muss selbst zusammengesteckt werden ohne diese passt die PTFE-Schlauchführung nicht und die Box funktioniert nicht zuverlässig.

  • Liegt das Touchscreen ganz nach unten geneigt, lässt sich die Tür nicht mehr öffnen.



Montage

  • Anleitung verlangt den Filament Puffer anders zu nutzen als ursprünglich vorgesehen dadurch verliert man die Möglichkeit, den externen Spulenhalter zusammen mit der Box zu verwenden (Problem z.B. bei dem Laden von weichem TPU).

  • Einige Kleinteile Blech an der Düsensäuberung, neuer Filamentsensor sind als Austausch vorgesehen das wird mitgeliefert erhöht aber die Einrichtungskomplexität.



Firmware Konnektivität Software

  • Firmware Update online: Erstes Update schlug fehl, zweiter Versuch funktionierte offline Update nicht möglich.

  • Netzwerk: LAN Klipper Webinterface sind vorhanden (lokale Steuerung möglich). Klipper ist offen erweiterbar sehr positiv.

  • Smartphone-App: GD Link wirkte unvollständig inkompatibel Datenschutzhinweise nur auf Chinesisch verfügbar schlechtes UX Internationalisierungsproblem.



Kalibrierung & Druckergebnis

  • Kalibrierung läuft vollautomatisch

  • Maßhaltigkeit variiert, typischerweise 0,2–0,3 mm Abweichung je nach Form.

  • Gewinde aus Testdruck ließen sich schwer lösen bei manchen Modellen sah man das besser gelöst.

  • Druckzeit Angaben im Slicer stimmen nicht zuverlässig kann deutlich länger werden



Multimaterial Box Test

  • Lautes Klackern beim Laden kein Defekt sondern Design Freilauf.

  • Manuelles Entladen nicht möglich Box und Drucker müssen eingeschaltet sein. Box braucht eigenes Netzteil und muss sogar angeschaltet sein wenn man sie nur als Passage nutzt.

  • Farbwechsel dauern sehr lange 3–3,5 Minuten pro Wechsel statt 1,5–2 min bei anderen AMS/Boxen. Das führte in einem Test zu 17 h Druckzeit statt erwarteter 11 h.

  • Slicer-Profile für Multicolor ungeeignet Sehr große Reinigungsturm Profile benötigen Nacharbeit.

  • Filament-Trocknung in Box ist da, aber die Box macht bei der Grundfunktion Wechsel so viele unkluge Dinge, dass der Trockner allein kaum tröstet.

  • Positiv: Grip für Spulen und neue PTFE-Verlegung funktionieren gut selbst steifes PPSCF ließ sich laden auf Kartonspule.



Thermisches Verhalten

  • Bauraumheizung: erreicht 60 °C in 20min 65 °C möglich, braucht aber deutlich länger.

  • Heizbett: sehr ungleichmäßige Wärmeverteilung bei hohen Zieltemperaturen. Bei 120 °C lief die Firmware einmal in einen Fehler. Gleichmäßigkeit bei 60–100 °C schlechter als bei manchen günstigeren Konkurrenzgeräten.

  • Filamentprofile: Offizielle Profile setzen das Chamber Setzen oft auf 0 °C muss vom Nutzer manuell korrigiert (ungünstig für Einsteiger).



Verarbeitung

  • Mainboard-Lüfter macht im Leerlauf hörbares Geräusch

  • Beleuchtung wirkt billig

  • Gut integrierter Filter mit H12 + Aktivkohle ist ordentlich.



Praxis Workarounds

  • Für PPSCF: Slicer kann das Material nicht, man muss ein vorhandenes Profil z. B. ABS umbenennen, damit die Box mitspielt.

  • Wer mehrere Drucker für reine PPSCF-Produktionen betreibt Professionelle Produktion greift vermutlich zu stabileren Produktionsmaschinen Q2 kann preislich attraktiv sein, aber das Gesamtpaket ist inkonsistent.

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